St. Petri-Kirche Bosau
Die St. Petri-Kirche Bosau, einst als "weißer Marmordom" bezeichnet, ist eine spätromanische Feldsteinkirche, die im 12. Jahrhundert von Bischof Vicelin gegründet wurde. Heute ist eine Eichenholzfigur des Bischofs an der Ostwand des Chores zu sehen. Die Kirche liegt idyllisch am Plöner See und ist bekannt für ihren weißen Glanz, der durch den Gipsmörtel vom Kalkberg erzeugt wurde, mit dem die Feldsteine umschlossen wurden. Heute wird ein Kalkanstrich verwendet, um die beschädigten Gipsflächen auszugleichen. Die St. Petri-Kirche Bosau hat im Laufe der Jahrhunderte einige Veränderungen erfahren. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde sie teilweise zerstört und im barocken Stil wieder aufgebaut, wobei der ursprünglich runde Turm in einen eckigen umgewandelt und mit einer Barockhaube versehen wurde. Im Inneren der Kirche fallen das spätgotische Triumphkreuz und der dreiflügelige Altaraufsatz aus dem 14. Jahrhundert ins Auge, der als einer der ältesten Eichenaltäre Norddeutschlands gilt. Der Altar zeigt geschnitzte Szenen des Weltgerichts und während der Passionszeit sind die Bildnisse auf der Rückseite des Altars zu sehen.